Mentales Training bei Reha-Patienten

Gerade nach Operationen sind viele Patienten ängstlich und vermeiden es, das betroffene Gelenk oder Körperteil zu belasten – oft aus Sorge, Schmerzen zu haben, die Heilung zu gefährden oder weil sie der Prothese oder dem zuvor verletzten Gelenk nicht genug trauen, um es vollständig zu belasten.

So schleichen sich Ausweichbewegungen ein und die andere Körperseite wird vermehrt genutzt, sodass Folgeschäden entstehen können.

Um das zu vermeiden, kann ein mentales Training helfen, um Unsicherheiten zu reduzieren, die normalen Bewegungsabläufe wieder einzuüben und so die Angst vor Wiederverletzung zu beseitigen. 

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Durch regelmäßiges Visualisieren der Bewegungen werden die entsprechenden Nervenbahnen im Gehirn aktiviert, wodurch die motorische Kontrolle verbessert und die Angst vor Belastung reduziert werden kann. Studien zeigen, dass mentales Training die Muskelansteuerung fördert, die Heilung unterstützt und das Vertrauen in den eigenen Körper stärkt.

Ein weiterer Vorteil ist, dass Patienten durch die mentale Vorbereitung schneller Fortschritte in der aktiven Therapie machen können. So kann mentales Training dazu beitragen, Beweglichkeit und Kraft zurückzugewinnen, ohne dabei das operierte Gelenk frühzeitig zu überlasten. Es ist eine wertvolle Ergänzung zur physiotherapeutischen Behandlung und hilft dabei, den Rehabilitationsprozess positiv zu beeinflussen.